Egon Höhmann

deutscher Politiker; SPD; Parl. Staatssekretär im Bundesministerium für innerdt. Beziehungen

* 29. September 1926 Sandershausen/Krs. Kassel

† 19. Januar 1979 Bonn

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/1979

vom 26. Februar 1979

Wirken

Egon Höhmann wurde am 29. Sept. 1926 in Sandershausen, Kreis Kassel, geboren. Er war der Sohn eines Volksschullehrers, der in eine Buchdruckerei in Sandershausen einheiratete. Auch H. besuchte nach der Volksschule von 1940-44 eine Lehrerbildungsanstalt.

1944 meldete sich der 17jährige freiwillig zur Luftwaffe. Er besaß alle Segelflugscheine und wollte Flieger werden, kam aber dann zur Fallschirmtruppe. Bei der Ardennenoffensive hatte er seinen ersten und letzten Springeinsatz. Kurze Zeit später wurde er bei Rees am Niederrhein, als die Kanadier den Rhein überschritten, schwer verwundet. Er verlor ein Bein. Herz, Lunge und der linke Arm wurden verletzt; er blieb 100 % kriegsbeschädigt.

Nach dem Kriege besuchte er von 1949-50 ein Pädagogisches Institut in Kassel, 1950 machte er das erste, 1955 das zweite Lehrerexamen. Er war in verschiedenen Orten in der Nähe von Kassel als Lehrer beschäftigt.

Schon früh hatte er sich den Sozialdemokraten angeschlossen. 1948 war er Bezirksvorsitzender der SJD - die Falken in Hessen Nord -, 1953 Ortsvorsitzender der SPD in Fürstenhagen, 1954 Kreisvorsitzender in Witzenhausen und Mitglied des SPD-Bezirksvorstands Hessen-Nord. Bald ...